Der aktuelle Norisring


Oben im Foto die "Grundigkehre".
Seit 1972 ist der Kurs nur noch 2,3 Kilometer lang. 

Nach dem tödlichen Unfall des unvergessenen Pedro Rodriguez bei den "200 Meilen" 1971, wurden die früheren 3,94 Kilometer Streckenlänge durch die besagte Grundigkehre verkürzt.
Auf dem Foto kann man deutlich sehen, wie die alte  Streckenführung hinter den Bäumen der Schrebergärten weiter verlief. Man kann sich auch vorstellen, welch hohes Tempo die Rennautos kurz vor der alten Haarnadelkurve und danach zurück bis kurz vor die
S-Kurve ("Schöller-S") erreichten!

 

 


Ich habe hier mal die Streckenführung des Norisrings aus einem Stadtplan der 80er Jahre gescannt.
In allen Darstellungen, die ich kenne ( z.B. in offiziellen Rennprogrammen) sind die wahren Dimensionen der Strecke nie korrekt wiedergegeben. Anhand des Bildes kann man nun verstehen, warum der südöstliche Teil auch "Schlauch" genannt wurde!

1 = Die neue "Grundigkehre" ab 1972. Durch sie wird die frühere Streckenlänge von 3,94 km auf 2,3 km verkürzt.

2 = Die Stelle des tödlichen Unfalls von
Pedro Rodriguez.

3 = Unser Zuschauerplatz bis 1971. Man konnte zwar Start und Ziel und auch die Steintribüne von dort aus nicht sehen, da Wald den Blick verstellte, aber die Rennwagen kamen mit einem ungeheueren Tempo angebraust - im Vollgas ab der Dutzendteichkehre (!!!), um hier voll "in die Eisen zu steigen" und die Spitzkehre zu schaffen. Hier galt desöfteren: "Es lebe der Notausgang!"
Danach ging es wieder mit Vollgas zur S-Kurve. Man kann sich, so denke ich, jetzt besser vorstellen, warum
Pedro Rodriguez seinen Ferrari dort so stark zertrümmern konnte.


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